Historischer Weyerbuscher Brodverein
Gründung 1847 durch F.W. Raiffeisen
Im Winter 1846/47 herrschte große Not auch in der Region um Weyerbusch. Missernten in ganz Europa führten zu einer großen Hungersnot. Brot konnten sich nur noch die Reichen kaufen.
F.W. Raiffeisen brauchte für seine Idee erst einmal die wohlhabenden Einwohner; denn die sollten zusammen eine große Menge Korn kaufen, weil sie dafür einen günstigen Preis erzielen konnten.
Er gründete mit mehreren wohlhabenden Einwohnern der Gemeinde den „Weyerbuscher Brodverein“.
Das war der erste Schritt. Im zweiten Schritt ließ er ein Backhaus (Backes) bauen, um gemeinsam „Brod“ zu backen. Dazu stellte er sogar einen Bäckergehilfen ein. Mit dem dritten Schritt wurde das „Brod“ zu einem günstigen Preis verkauft. Wer nicht bezahlen konnte, erhielt einen Schuldschein. Gegen eine geringe Schuld-Verzinsung musste dann dieser Schuldschein später ausgelöst oder konnte abgearbeitet werden.
Raiffeisen verschenkte kein Brot; denn er war der Ansicht: Geldgeschenke verderben den Charakter. Somit gelang es mittels Selbsthilfe die damalige Hungersnot zu überwinden.
Den Weyerbuscher Brodverein kann man durchaus als Vorreiter des Genossenschaftsgedankens sehen.
Der Brodverein wirkt bis in die heutige Zeit.
„brodverein e. V.“
neu gegründet 2019
Der neu gegründete brodverein e.V. möchte die Ideen und Werte Raiffeisens in unserer Gegenwart leben.
Im Geiste Raiffeisens sind die Ziele des Vereins die Förderung von Kunst und Kultur, die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde sowie die Förderung der Kleingärtnerei.
„Weyerbuscher Brodverein“
als Wort-Bild-Marke
Der Verkehrs- und Bürgerverein Weyerbusch e.V. hat sich die Wort-Bild-Marke als Kombination von Schrift und grafischen Elementen gesichert.
Das Ortswappen gehört nicht zur Markeneintragung, wurde aber zur Verwendung von der der Ortsgemeinde genehmigt.