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Gemeinde

Die Ortsgemeinde Weyerbusch liegt etwa 40 km östlich von Bonn an der Bundesstraße 8. Der Ort, der aus den ursprünglich selbständigen Gemeinden Weyerbusch und Hilkhausen hervorgegangen ist, gehört zum nördlichen Teil des Niederwesterwaldes und grenzt an umfangreiche Waldflächen, insbesondere an die Leuscheid, die sich in nördlicher Richtung bis hin zur Siegniederung erstreckt.

Weyerbusch erlangte kurz vor dem Dreißigjährigenkrieg erste Bedeutung, als die Thurn- und Taxis´sche Post eine Station (Posthalterei mit Pferdewechsel) einrichtete. Durch den Wiener Kongreß 1815 fielen die Sayn´schen Lande, denen Weyerbusch bis dahin angehörte, der Rheinprovinz und damit Preußen zu. 1817 wurde der Ort Sitz der Amtbürgermeisterei Weyerbusch innerhalb des neugebildeten Kreises Altenkirchen. Von diesem Zeitpunkt an verzeichnete der Ort ein stetes Wachstum. Besondere Bedeutung gewann Weyerbusch durch Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der hier im Jahre 1845 als Amtsbürgermeister eingesetzt wurde. Im Hungerwinter 1846/47 schuf er den „Weyerbuscher Brodverein" und begründete hiermit das Genossenschaftswesen. Raiffeisens von Weyerbusch ausgehende Sozialreform und sein Ruf nach der Gemeinsamkeit der gesellschaftlichen Kräfte hat weltweite Bedeutung und Beachtung gefunden.

Weyerbusch ist inzwischen auf mehr als 1.450 Einwohner angewachsen und gehört seit der Verwaltungsreform 1970 der Verbandsgemeinde Altenkirchen an. 2020 fusionierte die VG Altenkirchen mit der VG Flammersfeld zur Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld. Ortsbürgermeister ist Dietmar Winhold, Leiter der Verwaltung Bgm. Fred Jüngerich. Aufgrund der Lage Weyerbuschs am Schnittpunkt zweier historischer Wegeverbindungen (B 8 und Raiffeisenstraße) entwickelte sich bereits früh eine überörtliche Funktion des Standortes. Durch die reizvolle Lage innerhalb des Westerwaldes mit ausgedehnten Naherholungsgebieten und zahlreichen Sehenswürdigkeiten in gut erreichbarer Nähe wurde Weyerbusch immer mehr zu einem beliebten Wohnstandort.  Sehenswert sind das historische Raiffeisen-Backhaus, das Raiffeisen-Wohnhaus sowie ein Dorf- und Schulmuseum und das Raiffeisendenkmal.

Der Ort verfügt über eine gut ausgeprägte Infrastruktur mit Grundschule, Kindergärten, Spielplätzen sowie Sportanlagen. Weyerbusch ist ein zentraler ärztlicher Versorgungsstandort mit Ärzten für Allgemeinmedizin, Fachärzten und Zahnärzten sowie Apotheke und physiotherapeutischen und krankengymnastischen Praxen. Innerhalb des Ortes befinden sich das evangelische Gemeindezentrum sowie die katholische Kirche. Der Bereich Dienstleistung ist durch Banken, Post und Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs abgedeckt. Handwerk und Gewerbe sind angemessen vertreten. Der Ort verfügt über verschiedene gastronomische Einrichtungen und Übernachtungsmöglichkeiten, Ev. Gemeindehaus für Veranstaltungen sowie ein Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Hilkhausen. Siehe auch: Öffentliche Einrichtungen

Ergänzende Einrichtungen wie weiterführende Schulen, Krankenhaus, Bahnanschluß etc. befinden sich zudem in der nur 8 km entfernten Kreisstadt Altenkirchen.

Der Gemeinde fallen aufgrund ihrer Bevölkerungsstärke und vor allem auch als Gewerbestandort bedeutsame Aufgaben zu. Maßnahmen zur Bildung bzw. Erhaltung einer intakten Infrastruktur einschließlich eines ökologisch ausgeprägten Wohnumfeldes gehören ebenso zum Aufgabenfeld, wie die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Im Hinblick auf Ausbildung, Studium, Arbeitsplätze und marktspezifische Arbeitsfelder besteht allerdings auch eine starke Orientierung zum nahegelegenen Köln-Bonner Raum.